Die gewöhnliche Hasel - Corylus avellana, gehört zur Familie der Birkengewächse.

Eigentlich ist die Hasel  ja kein Baum, sondern ein großer Strauch, der schon mal eine stattliche Höhe von gut und gern 6 -8 Metern erreichen kann.

Im Frühjahr gehört die Hasel zu den wichtigsten Bienennährpflanzen.

Vor dem ersten Laubaustrieb erscheinen längliche, männliche Kätzchen, hängend und goldgelb in der Blüte. Die weiblichen Blüten sind unscheinbar und rundlich in Knospen verborgen, sichtbar sind nur ihre roten Narbenfäden. Die Blütezeit ist meist schon im Februar oder Anfang März, in sehr milden Wintern sogar schon etwas früher. Die Blätter haben einen doppelt gesägten Rand und sind rundlich bis leicht herzförmig , sowie wechselständig angeordnet und meist handtellergroß.

Ihre Früchte , oft ab August sind die wertvollen Nüsse.

Ich mag ihn sehr den Haselnussstrauch, schon lange begleitet die Hasel den Menschen und ähnlich dem Holunder, soll auch die Hasel in keinem Garten fehlen und als " Schutzpflanze" bei  störenden und krankmachenden Strahlen helfen. Bei mir zu Hause im Garten dürfen sich gleich drei Haselsträucher wohl fühlen und ich selber empfinde es als sehr beruhigend und gleichzeitig stärkend, in der Nähe der Haselsträucher  zu sitzen und ein wenig die Zeit anzuhalten.

Die Gebrüder Grimm nahmen sich im Märchen " Aschenputtel" dem Haselstrauch an und gaben ihm eine bedeutende Rolle in diesem Märchen. Pflanzt doch das Mädchen auf dem Grab ihrer Mutter einen Haselnussstrauch, der ihr im Märchen dann mit Hilfe eines kleinen Vogels noch viele Wünsche erfüllt und ihr zum Happy End verhilft.

Vieles von der Hasel kann man nutzen, nicht nur die kostbaren und leckeren Nüsse im Herbst, sondern auch die Knospen, Blüten und Blätter. Vorausgesetzt man ist nicht allergische gegen die Haselnuss, dies bitte immer beachten! Die Hasel gehört zusammen mit der Birke zu einer der häufigsten Allergie -  Auslöser, vor allem ihre Pollen sind hier maßgeblich beteiligt!

Die Knospen nutze ich gerne als Gewürz, oder Gewürzsalz.

Die Kätzchen im jungen geschlossenen Zustand schmecken sehr gut in Essig eingelegt, hier verwendet ich immer meinen Hounderblütenessig dazu.

In einem Tee mit Holunderblüten kombiniert, bringen die Kätzchen uns ordentlich zum Schwitzen.

Aber auch die jungen, zarten Blätter schmecken gut im Salat oder in Öl eingelegt und später als gefüllte Roulade verwendet einfach köstlich.

Die grünen Nüsse kann man gut für einen Likör einlegen und die reifen Nüsse für das Backen, Mus , Pasten und vieles mehr verwenden.

Auch eine Nussbutter mit den Haselnüssen schmeckt wirklich gut.

Vielseitig und wunderbar in jeder Hinsicht ist unsere Hasel und wenn ihr einmal Zeit habt, betrachtet  mit einer Lupe die blühenden Kätzchen, es lohnt sich,  denn sie werden euch in eine andere Welt mitnehmen - versprochen.