Jeder kennt ihn und fast jeder liebt ihn den Holunder....

 

Liebeserklärung an unseren Holunder...

 

Vor vielen Jahren  wir hatten gerade unser Haus fertig gebaut und waren eingezogen, da stolperte ich bei einem Spaziergang mit unserem Hund in einem nahe gelegenen Waldstück gerade zu über einen kleinen Holunderstrauch.

Verträumt hatte ich nicht aufgepasst und schon fiel ich hin. Da lag ich nun und unter mir der arme kleine Holunderbuschen, so kam es, dass genau jener Holunder ein paar Tage später bei uns einzog. Mit Schaufel bewaffnet, begaben wir uns noch einmal an die Waldlichtung und gruben den kleinen Strauch aus. Hieß es doch, in manch  überlieferten  Geschichten, man solle einen Holunderstrauch in der Nähe seines Hauses pflanzen, wohne doch dort im Gebüsch, ein beschützender Hausgeist und dem wollten wir nur zu gerne nachgehen.

 

So wächst er nun schon beinahe 30  Jahre ganz nahe an  unserem Haus und blüht und gedeiht.

 

Schon sehr früh im Frühling beginnt er sich zu regen und seine neuen Triebe werden sichtbar. Ende  Mai stellt der Holunder regelmäßig seine Blütenpracht zur Schau und der Duft, den er dann verbreitet ist märchenhaft, süßlich und einfach vollkommen.

Keineswegs verwundert es mich, dass die Gebrüder Grimm, sich dem Holunder und seinem geheimnisvollen Geruch,  sowie seiner bizarren Rinde und den wunderbaren Blüten die einzeln, eine jede wie ein kleiner Stern oder eine Schneeflocke aussehen, angenommen haben, um das Märchen der Frau Holle zu schreiben.

 

 

 

Jetzt hat unser Holunderstrauch schon einige Jahre an „Seinem Stamm“ und seine Rinde sieht zerfetzt, alt und wunderschön verwegen aus. Mit einiger Fantasie kann man schon einige Gestalten und Gesichter an der grauen, alten Borke erahnen, nimmt man sich die Zeit zum Träumen und verweilen........

 

 

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Pflegendes Veilchen Ölbad

 

Schon Kaiserin Elisabeth liebte das Veilchen und wusste  die Vorzüge des kleinen "Frühjahrsboten" zu nutzen, besonders der Veilchenessig welchen sie auch als Gesichtswasser benutze wurde über die Grenzen hinaus berühmt.

Für das pflegende Veilchen Ölbad legt ihr am Besten frische Veilchenblüten und auch einige Blätter in Jojoba oder Mandelöl ein, bei sehr trockener und empfindlicher Haut ist auch Borretschöl sehr zu empfehlen.

Wer allerdings wenige Veilchen im eigenen Garten hat oder wenige findet, sollte diese nicht unbedingt pflücken sondern sich an ihrem Anblick erfreuen und die Blüten den Bienen überlassen .

Auf 100 ml insgesamt höchstens 15 Gramm Blüten und Blätter klein geschnitten.

Zuerst etwas trocknen lassen und erst danach in ein Glas geben und mit dem Öl übergießen. Es sollten alle Blüten und auch Blätter ganz mit Öl bedeckt sein, sonst besteht die Gefahr, dass sich eventuell Schimmel bilden könnte.

Das Glas dann verschlossen 14 Tage stehen lassen und hin und wieder schütteln,

nach 15 Tagen,  durch ein Sieb gießen und weiter verarbeiten..

 

100 ml vom Ölauszug mit  Veilchen

22    ml Fluidlecithin Super ,  dient uns als Emulgator, kann aber auch weggelassen werden und dafür einen Teelöffel Honig dazu geben.

5 Tropfen ätherisches Rosenöl und wer möchte 4 Tropfen Veilchenöl dazu geben.

Das alles gut verrühren und in eine schöne Flasche füllen. Vor Gebrauch immer gut schütteln.

 

Dieses Bad wirkt sehr ausgleichen und harmonisierend, kann unsere Haut straffen und pflegt wunderbar. Einfach 50 ml unseres Veilchen Ölbades in die Badewanne geben einen EL Milch in das Badewasser dazugeben und dann das Bad genießen.

Heute habe ich einen Erdkammersirup angelegt.

 

Alles was man dafür braucht ist ein Gefäß aus Glas welches gut zu verschließen ist, Rohrohrzucker und Fichtenwipferl jetzt im Mai. 

Wer möchte kann auch noch Thymian, Gänseblümchen und Spitzwegerich dazugeben.

Gerade die Fichtenspitzen im Frühjahr enthalten sehr viel Vitamin C, sowie ätherische Öle und Tannine.

 

Man beginnt mit einer Schicht der Fichtenwipferl  und legt diese in das Glas. Darüber kommt nun eine Schicht Zucker jetzt Thymian oder Gänseblümchen, wieder eine Schicht Zucker usw...

Am Ende soll das Glas ganz voll sein und die letzte Schicht aus Zucker bestehen.

 

Das Glas gut zumachen und in der Erde vergraben.

Ja  richtig - vergraben. Merkt euch den Platz gut, denn sonst gibt es eine Suchspiel im Herbst :-)  Wer findet das Glas !

 

Bis Ende September sollte dieser angelegte Sirup nun unter der Erde bleiben um dort zu reifen . 

Nach dem Ausgraben im Herbst wird der Sirup durch ein Sieb geschüttet und in dunklen kleinen Flaschen aufbewahrt. ( Sollte er noch nicht ganz flüssig sein, kann man den Rest vorsichtig auf der Herdplatte schmelzen)

Es ist ein uraltes Hausrezept aus der Volksheilkunde und wurde dort als Sirup zur Unterstützung bei Husten und Heiserkeit verwendet.

Ein kleiner Löffel abends vor dem Schlafen gehen genügt und man  kann den Hustenreiz stillen. Auch ein Löffelchen in den Tee kann den Hals beruhigen.

 

Bitte bei schwerem Husten oder Fieber immer einen Arzt aufsuchen, auch auf Allergien auf bestimmte Pflanzen wie zum Beispiel den Spitzwegerich achten.

 

 

Kutz Kutz Tropfen ein altes Hausmittel aus Oma`s Zeiten

 

Du brauchst dazu folgendes:

250 ml neutralen Alkohol ( Wodka oder Korn)

18 Gramm frischen Thymian oder 9 Gramm getrockneten

10 Gramm Fenchelkörner im Mörser - mörsern

5   Gramm Gänseblümchen frisch oder getrocknet

10 Gramm Spitzwegerich frisch oder 5 Gramm getrockneten

 

Die Kräuter gut zerkleinern und mit dem Alkohol vermischen.

In ein Glas füllen, gut schütteln und für 4 Wochen stehen lassen.

Immer wieder einmal schütteln nicht vergessen.

Nach diesen 4 Wochen durch ein Sieb schütten und in kleinen dunklen Flaschen aufbewahren.

Bei Bedarf kann man nun 2 - 3 mal täglich 10 - 15 Tropfen  pur - auf Zucker oder mit Wasser einnehmen.

Unsere Oma schwor auf diese Tropfen bei Reizhusten.

Natürlich ersetzt dieses Rezept keinen Arztbesuch und ist als reines Hausmittel anzusehen. Nicht für Kinder geeignet, da  diese Kräuter mit Alkohol angesetzt wurden.

Pfotensalbe

 

Eis und Salz auf der Straße, tun  den Hundepfoten nichts Gutes.

Hier zwei einfache Rezepte zum Nachrühren.

 

Ihr benötigt zuerst einmal ein Ringelblumenöl.

Vielleicht habt ihr im Sommer ja schon eines hergestellt, wenn nicht gibt es dieses auch in der Apotheke zu kaufen.

Die Ringelblume ist eine ganz tolle Pflanze mit wunderbaren Eigenschaften und wirkt fast wie ein " Wundpflaster".

Dann besorgt ihr euch noch ein Lanolin anhydrat aus der Apotheke und ein Bienenwachs habt ihr vielleicht ja  im Schrank.

 

Ich mag auch gerne ein wenig Johanniskrautöl in der Salbe, dies kann man allerdings auch weggelassen  und durch Ringelblume ersetzen.

Aber ganz toll finde ich das Lärchenpech. Denn diese ist wie ein natürliches Antibiotikum für unsere Bäume un darum auch in einer Salbe so wertvoll.

 

So los geht es:

1. Variante

50 Gramm Ringelblumenöl

10 Gramm Johanniskrautöl ( kann ersetzt werden)

5  Gramm Lanolin anhydrat

5 Gramm Bienenwachs 

werden in einem feuerfestem Glas gemischt und langsam im Wasserbad erwärmt.

Wenn alles geschmolzen ist,  nur noch in ein sauberes Glas füllen und bis zum Kalt werden offen stehen lassen. Danach zumachen und fertig ist eure Pfotensalbe.

Wer möchte kann auch noch zwei Tropfen ätherisches Lavendelöl dazu geben. Beschriften nicht vergessen, damit ihr später wisst was drinnen ist :-)

Diese Salbe hält sich kühl gelagert die ganze Winterzeit.

 

2. Variante:

60 Gramm Ringelblumenöl

10 Gramm Johanniskrautöl ( kann ersetzt werden)

10 Gramm Lärchenpech

5 Gramm Bienenwachs

gleiche Vorgangsweise wie im ersten Rezept.

 

Nach einem Spaziergang mit euren Lieblingen im Winter kann diese Salbe den Pfoten sehr gut tun.

Einfach die Pfoten von Salzresten befreien und mit der Salbe eincremen.

Ihr könnt aber auch schon vorbeugend eine Stunde vor  einem Spaziergang, ein wenig auf die Pfoten geben,

Vorsicht nur, dass es nicht schon vorher wieder abgeleckt wird :-)

 

Viel Spaß mit Euren Vierbeinern im Schnee.

Alles Liebe wünscht Euch

Marion

 

Natürlich nur verwenden wenn euer Hund keine offenen Wunden an den Pfoten hat oder gegen einen Inhaltsstoff allergisch ist.